Informationsweitergabe an Kirchenbeitragsstelle

mein ungetaufter, nichterstkommunizierter, ungefirmter sohn, der auch nie einen religionsunterricht besucht hat und als kind bekenntnisloser eltern zur welt kam, hat letzte woche ein schreiben von der kirchenbeitragsstelle bekommen, in dem er aufgefordert wurde, seine einkommensverhältnisse bekannt zu geben, da er ansonsten zwecks kirchensteuerzahlung „geschätzt“ würde. erwähnt wurde dabei auch noch, dass der genannten kircheneinrichtung bekannt wurde, dass er einen wohnsitzwechsel vollzogen hat. die informationen, auf die die katholische kirche hierbei zurückgreift, können nur von staatlichen stellen stammen. ich finde diesen umgang mit persönlichen daten von seiten der staatlichen autorität im demokratiepolitischen sinn für sehr bedenklich, gerade wenn man bedenkt, dass ein  demokratischer staat daten seiner bürger an einen absolutistisch regierten anderen staat weitergibt, der über ein weltumspannendes informationsnetz verfügt und dieses auch durchaus nutzen kann, um einzelnen personen schaden zuzufügen.

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